Schweres Auswärtsspiel beim Meister

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Nach der schweren Partie am vorvergangenen Wochenende beim Vizemeister TV Pforzheim muss die RG Heidelberg am kommenden Sonntag beim alten und neuen Deutschen Meister und direkten Nachbarn des Heidelberger Ruderklub antreten. Die Partie gegen den HRK dürfte noch schwerer einzuordnen sein als jene in Pforzheim, ist die Truppe von DRV-Nationaltrainer Kobus Potgieter noch einmal spielstärker und eingespielter als der TVP.

Wie zahlreiche andere 7er-Nationalspieler auf beiden Seiten mit der DRV VII abwesend: RGH-Verbinder Fabian Heimpel

Die Rudergesellschaft wird wieder mit einer ähnlich jungen Truppe antreten wie in den Spielen zuvor und versuchen, dem Gegner bestmöglich Paroli zu bieten. Dass dies möglich ist konnte man bereits ansatzweise in Pforzheim erkennen, als man den TVP über 10 Minuten an der eigenen 5-Meter-Linie festnagelte, sich jedoch durch eigene Fehler Einlaufchancen verbaute. Wichtig wird für die in traditionellem Orange auflaufende Mannschaft von Trainer Christopher Weselek sein, sich auf die einfachen Dinge zu konzentrieren und diese richtig zu machen. Sollte der RGH dies gelingen und konsequent ausgeführt werden wäre die Mannschaft durchaus in der Lage, ihre spielerische Stärke einzusetzen und auch beim stärksten Team Deutschlands für Gefahr zu sorgen.

Dennoch bedarf es einer erheblichen Anstrengung und Willensstärke, die Spielmacher und Kern-Spieler des Serienmeisters in den Griff zu bekommen. Zwar fehlen beim HRK - wie auch bei der Rudergesellschaft - mit zahlreichen 7er-Nationalspielern auch einige Stammkräfte und Leistungsträger, die mit ihrer Erfahrung und Spielstärke Angriff und Verteidigung maßgeblich beeinflussen können, allerdings verfügt der Nachbar der RG Heidelberg über einen breiten Kader mit gut eingespielten und routinierten Spielern an Bord.

Die junge Mannschaft der RGH erwartet also eine echte Mammutaufgabe, bei der es auf den Einsatz jedes einzelnen Spielers ankommen wird. Man darf gespannt sein, wie sich die Truppe der RGH schlagen wird und ob man die guten Ansätze aus der letzten Partie beim Meister ein wenig ausbauen kann. Angesichts der kommenden, entscheidungsträchtigen Derbys gegen den TSV Handschuhsheim und des SC Neuenheim in den Folgewochen wäre dies sicher ein guter Fortschritt, durch den man gestärkt in die wichtigen Spiele gegen die Lokalrivalen gehen könnte.