Auftakt der Meisterrunde in Frankfurt

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Nach dem guten Abschneiden in der Süd-Gruppe der 1. Rugby-Bundesliga, in der die RG Heidelberg leidglich 2 Niederlagen gegen die Profis des amtierenden Deutschen Meisters Heidelberger RK sowie Vizemeister TV Pforzheim einstecken musste, startet am kommenden Samstag mit der Auswärtspartie beim SC 1880 Frankfurt die Meisterrunde, über die die Teilnahme an den KO-Spielen um die Deutsche Meisterschaft ausgespielt wird.

Die letzte Partie beim SC 1880 konnte die RG Heidelberg mit Bonuspunkt für sich entscheiden

Dabei hat die junge RGH durch die Siege gegen die Rivalen des Heidelberger Turnvereins (34-0), den TSV Handschuhsheim (30-0) und den SC Neuenheim (26-21) eine gute Bilanz aus der Vorrunde vorzuweisen. Der 3. Platz in der Südgruppe, gleich hinter Meister und Vizemeister, machen die Truppe von Trainer Christopher Weselek automatisch zu einer der stärksten Mannschaften Deutschlands, ist die Süd-Gruppe die auf dem Papier am stärksten besetzte Gruppe der Rugby-Bundesliga.

Verbessert hat sich im Vergleich zu den beiden Vorjahren insbesondere die Verteidigungsleistung der Mannschaft in Orange, welche insbesondere in den letzten beiden Partien einen soliden Eindruck machte und einen großen Anteil am Sieg gegen den Dauerrivalen SC Neuenheim trug. Doch auch gegen den Deutschen Meister konnten gute Ansätze in der Defensive beobachtet werden, die jedoch auf Grund der spielerischen Überlegenheit des HRK den Spielverlauf und das Ergebnis nicht beeinflussen konnten.

Teamgeist und eine gute Verteidigungsleistung waren der Schlüssel zum Erfolg in den letzten Spielen der RGH

Ebenfalls ein positiver Aspekt ist die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft, die sich das Team in den vergangenen Wochen erarbeitet hat. Dies beeindruckt umso mehr, musste sich die Mannschaft nach dem Auftaktsieg von 2 herben Klatschen erholen, bevor man die beiden entscheidenden Derbys mit Handschuhsheim und Neuenheim unmittelbar danach vor der Brust hatte. Gelingt es der Mannschaft, diese Leistungen und Stimmung aufrecht zu erhalten kann man der Rudergesellschaft in dieser Saison noch einiges zuzutrauen.

Zunächst liegt der Fokus jedoch ganz auf dem nächsten Gegner und der Partie in Frankfurt am kommenden Samstagnachmittag. Als schwer einzuschätzen bezeichnete RGH-Trainer Weselek die Frankfurter am gestrigen Abend und forderte eine hohe Konzentration von seiner Mannschaft ein, die den SC 1880 nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.

Die Hessen, die in der in dieser Spielzeit nur 4 Mannschaften starken West-Gruppe angetreten sind, konnten 2 ihrer 3 Partien für sich entscheiden, als man den RC Aachen sowie den ASV Köln komfortabel schlagen konnte. Den einzigen Härtetest gegen den benachbarten RK Heusenstamm verlor man jedoch deutlich mit 44-7. Der aufstrebende RKH hat seit mittlerweile 2 Jahren die Vormachtsstellung in Hessen übernommen und weist seit mehreren Jahre eine positive Entwicklung auf, die nicht zuletzt durch eine Reihe aktueller 7er-Nationalspieler bei den Füchsen zu einer außerordentlichen Spielstärke geführt hat.

Freut isch über eine gute Stimmung in der Mannschaft: RGH-Trainer Christopher Weselek

Fehlen werden auf Seiten der RG Heidelberg die angeschlagenen Marvin Dieckmann (Rippe), Stefan Wadlinger (Knie), Tit Hocevar (Nationalmannschaft) und Elmar Heimpel (Rot-Sperre), was Weselek noch einige Kopfschmerzen vor dem Wochenende bereiten wird. Weitere Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Poremba (Erkältung), was die prekäre Situation auf der ersten Reihe nicht entspannen dürfte. So rückt Rückkehrer Johannes Augspurger erstmals in den Kader der 1. Mannschaft, auch wird 7er-Nationalspieler Bastian Himmer wieder in den Spieltagskader der RGH zurückkehren.

 

Die Mannschaft erwartet somit eine umkämpfte Partie und wird bis zur letzten Minute für ihre Chancen arbeiten müssen, soll in Frankfurt etwas Zählbares herausspringen. Die Hessen werden der Rudergesellschaft ihrerseits alles entgegenwerfen um den 3. Saisonsieg einzufahren und die Rudergesellschaft in der Entfaltung ihres Spiels zu hindern.